Freitag, 16. September 2011

Tabu Thema Postnatale Depression

Guten morgen liebe Frauen und Männer!


Seit Juni dieses Jahres bin ich daran, meine Flyer für die PND Gruppe Thalwil in Umlauf zu bringen. Ich verschicke die Flyer nicht einfach wahllos sondern frage erst nach, ob die Kärtli aufgelegt werden. Die Rückmeldungen sind recht unterschiedlich, wenn es den überhaupt Rückmeldungen gibt. Von den Stellen wo ich aber fest damit gerechnet hätte, dass das Interesse für dieses Thema da sein müsste, kam am allerwenigsten zurück. Im Gegenteil, es werden sogar Bedingungen gestellt damit die Flyer aufgelegt werden können. Meine Enttäuschung und mein Unverständnis darüber sind immer noch da!


Bei allen Frauen die ich darauf angesprochen habe, was ihnen den am meisten geholfen habe während der PND Zeit war die Antwort, das Gespräch mit anderen Betroffenen! Eine Selbsthilfegruppe kann ergänzend zum Beispiel bei einer Therapie bei einem Psychologen/Psychiater, wirken. Wir alle Wissen, wie heilsam es sein kann, über ein Problem mit jemandem sprechen zu können, der weiss um was es geht und  der mit Verständnis reagiert. 


Es geht mir grundsätzlich nicht darum, dass die Frauen nach Thalwil in die Gruppe kommen, es geht mir vielmehr darum, dass die Postnatale Depression nicht länger ein Tabu Thema bleibt. Das betroffene Frauen früh Hilfe und Unterstützung erfahren können.


"Rund jede 10. Mutter ist nach der Geburt von einer Postnatalen Depression betroffen! Das sind jährlich bis zu 10'000 Frauen. Die Krankheit ist bekannt aber leider noch immer, ein Tabuthema. Zu viele Frauen müssen alleine durch die schmerzliche Zeit. Das Umfeld reagiert meist mit Unverständnis. Ärzte erkennen die Krankheit nicht oder zu spät." 


Nichtsdestotrotz :-), ich bleibe dran! Und mit dem Verein Postnatale Depression Zürich kommen wir, wenn auch mit kleinen Schritten, weiter und versuchen die Gesellschaft und zu diesem Thema zu sensibilisieren!


Herzlichst ein schönes Wochenende, Regula